Bestellung zum externen Compliance-Officer (w/m/d) in der Pflegebranche
Umfassende Management-Systeme zur Qualitätssicherung oder zu Schutzzwecken bilden für Organisationen unterschiedlicher Ausprägung unerlässliche Säulen für die Beständigkeit und Sicherheit. Das Compliance-Management-System (CMS) dient im Wesentlichen der Wahrung von Rechtskonformität und Integrität und hat als vergleichsweise junges Schwerpunktthema innerhalb kurzer Zeit enorm an Bedeutung gewonnen. Wir begleitet Sie bei der professionellen Implementierung eines Compliance-Management-Systems. Um Kunden sowie neuen Interessenten optimale Voraussetzungen für ihre anstehende CMS-Implementierung und ggf. Zertifizierung zu schaffen, beraten wir Sie vor Ort in Ihrer Organisation.
Ethische und rechtliche Aspekte richtig managen – erfahrene Consulter bilden Schnittstelle
Mit fundiertem Hintergrund im Qualitätsmanagement unterstützen die Experten das wachsende Bewusstsein und die perspektivische Tragweite in der Compliance Entwicklung. Bereits heute sind die organisatorischen Maßnahmen zur Einhaltung von Gesetzten, Richtlinien und freiwilligen Vorgaben in vielen Unternehmensstrukturen fest verankert und vom optionalen Vorteil zum tragenden Element avanciert.
CMS implementieren: sorgfältige Organisation und konsequente Umsetzung
Das zugrundeliegende System für anerkanntes Compliance Management sollte einem Deming-Zyklus mit den Schritten planen, durchführen, prüfen und handeln (PDCA) folgen. Damit soll die Einhaltung und Befolgung äußerlich gegebener Gesetze und Richtlinien sichergestellt sowie die Redlichkeit des Unternehmens auch durch eigens geschaffene Vorgaben und Ansprüche definiert werden. Die detaillierte Festlegung und konsequente Einhaltung der CMS Maßnahmen soll einen präventiven Schutz darstellen, sowohl vor Vermögens- und Rufschäden am Unternehmen als auch von Mitarbeitern und Führungskräften.
Als zentrale Leitlinie für Compliance Management System Implementierungen dient die 2016 in Kraft getretene Norm DIN ISO 19600. Sie stellt Vorgaben zu Risikoanalyse, Zielsetzung, Konzeption, Umsetzung und Dokumentation bereit und steht ferner als Demonstrationsgrundlage und objektiver Maßstab. Eine unabhängige akkreditierte Zertifizierung nach DIN ISO 19600 gibt Unternehmen nicht nur größtmögliche Sicherheit und Schutz, sondern fördert auch das Ansehen und Vertrauen von Kunden, Partnern und der Öffentlichkeit.
Compliance in der Pflege

- Leistungen auf den Gebieten der gesetzlichen Kranken und Pflegeversicherung
- Einhaltung korrekter Leistungserbringung und Abrechnung
- Nicht nur Gesetze, sondern auch einhergehend organisatorischen und kommunikativen Aspekten.
- Einführung einer „Compliance-Kultur“ mit Verantwortlichkeiten
Systematische Einführung
- Schritt: Erarbeiten eines Compliance-Kataloges mit unternehmensspezifische Compliance Tatbestände; ergebend aus Handlungsfelder und vertragliche Vereinbarungen
- Schritt: Entwicklung einer Compliance- Risikomatrix im Hinblick auf Bedeutungen und Eintrittswahrscheinlichkeit, ggf. auch Imageschäden
- Schritt: Umgang mit erkannten und bewerteten Compliance-Tatbeständen. Präventionsprozesse zur Verhinderung von Regelverstößen sind zu definieren.
- Schritt: Integration der Compliance Regelungen in den gewöhnlichen Geschäftsbetrieb. Dabei sind Mitarbeiter zu sensibilisieren und die Themen zu vermitteln.
- Schritt: ein Verfahren zu entwickeln wie das Compliance Management System überwacht und verbessert werden kann
Compliance-Verstöße in der Pflegebranche
- Mitarbeiter schätzen ihre eigene Arbeit und ihr Verhalten richtigerweise als regelkonform ein.
- Stationärer Pflegeeinrichtung: Ordnungsmäßigkeit der Hygiene oder der Medikamentengabe, insbesondere in der Corona-Pandemie
- Einhaltung der Informations- und Dokumentationspflichten
- Umgang mit Warteliste
- Umgang mit Geschenken von Angehörigen der Klienten und Bewohner
- Verletzungen der Verkehrssicherungspflichten, wenn Gefahrenquellen wie …
- Bettenwagen im Flur
- nasse Stellen auf dem Boden von der Reinigung
- Stolpergefahr durch Bodenunebenheiten oder auch
- eine Verhinderung einer Gefährdung von weglaufgefährdeten Personen (Demente Personen) eine Schädigung Dritter Personen verursachen können.
- Unzureichende Organisation des Datenschutzes
- Nichteinhaltung der vereinbarten Stellenbesetzung (Personalschlüssel)
- Gewalt in der Pflege
Compliance ist nicht auf einzelne Fachbereiche beschränkt
Jeder Unternehmensbereich ist betroffen, z. B. …
- Leitung und Verwaltung – Ordnungsmäßigkeit von Beschaffungsprozessen, Umgang mit personenbezogenen Daten, Verhalten gegenüber Behörden,
- Personalbereich – Einhaltung von Arbeits- und sozialversicherungsrechtlichen Aspekten, Gleichbehandlungsgrundsatz, Arbeitsschutz
- Abrechnung – Barbetragsverwaltung, Begleitung bei Arztbesuchen durch Betreuungskräfte, Abrechnung der Kennzeichnung der Bewohner Wäsche als Regelleistung
Integration in das Risikomanagementsystem
- Rechtzeitiges erkennen und steuern von Risiken
- Vermeidung von Regelverstößen, Risikovermeidung
Fazit
- Complianceverstöße können sowohl finanziell als auch reputationsbezogenen verheerende Auswirkungen haben
- Funktionierendes Compliance Management System erfüllt alle Verpflichtungen der Geschäftsführung und Aufsichtsorgane
- Organisatorische Vorsorge gegen Compliance Verstöße
- Die DIN ISO 19.600 ist quasi eine Bedienungsanleitung zur Umsetzung eines modernen Compliance Management System
Weiterbildung zum zertifizierten Risikomanager (w/m/d)
Zielgruppe
Mitarbeiter und Führungskräfte aus allen Branchen, die vor der Aufgabe stehen, ein internationales Managementsystem aufzubauen und innerhalb des Unternehmens kontinuierlich weiterzuentwickeln. Durch das speziell konzipierte Weiterbildungsangebot sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
Ziel der Weiterbildung
Die Vorgehensweise bei der Einführung eines Risiko-Management-Systems (RMS) in den Unternehmen ist grundsätzlich identisch. Risikomanagement ist für ein Unternehmen essentiell, indem es Risiken frühzeitig erkennt, quantifiziert, kommuniziert und das Unternehmen vorausschauend schützt. Die Unternehmen unterliegen Faktoren und Einflüssen, die es ungewiss machen, ob und wann sie ihre Ziele erreichen. Der Effekt dieser Ungewissheit auf die Ziele der Unternehmen wird als „Risiko“ bezeichnet. Alle Aktivitäten in einem Unternehmen bergen Risiken.

Alle Managementsystemen wie ISO 9001 (Qualität), ISO 14001 (Umwelt), ISO 45001 (Arbeitsschutz) und ISO 50001 (Energie) beinhalten als vorbeugende Maßnahme das Risikomanagement. Während des Prozesses kommunizieren sie mit Kunden, Mitarbeitern und Lieferanten. Die Risiken überwachen und überprüfen sie, um die Kontrollen zur Veränderung des Risikos sicherzustellen. Als integrierbares Risiko-Management-System bietet die ISO 31000 eine Beschreibung dieser systematischen und logischen Prozesse.
In dieser Weiterbildung erlernen sie umfangreiche praxisorientierte Kenntnisse im Bereich Risikomanagement. Sie eignen sich Methoden und Verfahren für Aufgaben im Risikomanagement an. Sie erhalten Kenntnisse über verschiedene Managementsysteme und aktuelle gesetzliche Forderungen. Im Rahmen der Weiterbildung lernen Sie die relevanten Bausteine des Risikomanagements kennen. Durch entsprechende Praxistage beurteilen und entwickeln Sie auf Basis der ISO 31000 den Aufbau und Implementierung eines kostensparenden RMS mit konkreten Lösungen zur praktischen Umsetzung im eigenen Unternehmen. Somit liegt der Schwerpunkt der Weiterbildung in der praktischen Umsetzung der theoretischen Kenntnisse sowie entsprechender Implementierungsmaßnahmen in Ihrem Unternehmen.
Um diesem Schwerpunkt gerecht zu werden erfolgt die Weiterbildungsmaßnahme in Kleingruppen. Durch die Belegung von max. 8 Kursteilnehmern ist ein praxisnaher und intensiver Unterricht gewährleistet.
Lehrgangsinhalte
Als Risikomanager legen sie mit der Unternehmensführung die Vielzahl von Grundsätzen aus der Risikonorm der ISO 31000 fest. Es gilt einen Rahmen zu entwickeln, umzusetzen und laufend zu verbessern. Dabei sind Prozesse für die Behandlung von Risiken in die Führungs-, Geschäfts- und unterstützenden Prozesse einzubinden. Sie berücksichtigen die Unternehmenspolitik, Werte und Kultur. Jeder Bereich und jede besondere Anwendung des Risikomanagements bedingt Erfordernisse, Zielgruppen, Sichtweisen und Kriterien. Zu Beginn des Risiko-Management-Prozesses entwickeln sie den Zusammenhang zwischen den Unternehmenszielen, das Umfeld und den Risikokriterien. All dies trägt zur Ermittlung und Beurteilung der Art und Komplexität ihrer Risiken bei.
Sie erlernen in der Weiterbildung umfangreiche praxisorientierte Kenntnisse im Bereich Risikomanagement mit folgenden Inhalten:
- Einordnung verschiedener Sichtweisen zum Risikomanagement
- Haftungsrecht, insbesondere für Pflegeberufe
- Was bedeutet Risikomanagement?
- Prozessschritte des Risikomanagements
- Methoden und Instrumente des Risikomanagements
Durch entsprechende Praxistage beurteilen und entwickeln Sie den Aufbau und Implementierung eines Risiko-Management-Systems mit konkreten Lösungen zur praktischen Umsetzung im eigenen Unternehmen. Somit liegt der Schwerpunkt der Weiterbildung in der praktischen Umsetzung der theoretischen Kenntnisse sowie entsprechender Implementierungsmaßnahmen.
Dauer
5 Werktage mit 40 Unterrichtseinheiten von Montag bis Donnerstag jeweils von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr und Freitag von 09:00 Uhr bis 12:15 Uhr.
Abschluss
Mit diesem Lehrgang können Sie die Prüfung zum zertifizierten Risikomanager (w/m/d) ablegen. Die Prüfung erfolgt durch ein akkreditiertes Zertifizierungsinstitut. Sie erhalten ein Zertifikat der Zertifizierungsstelle sowie eine Teilnahmebescheinigung.
Hinweis
Zur Bearbeitung der praktischen Übungen empfehlen wir ein Notebook mit Betriebssystem und Microsoft Office mitzubringen. Die Arbeitshilfen und Ausarbeitungen werden den Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmern als Dateien zur Verfügung gestellt.
Zum Shop